Griff in den Taktik-Baukasten
Vieles im Finale erinnerte an die Begegnungen in den Vorjahren. 2015 hatten die Wölfe zwar noch mit zehn Toren gegen Frisch Auf verloren, waren aber erst in der Schlussphase richtig abgehängt worden. 2016 hatten sie den Favoriten schon richtig in den Schwitzkasten genommen und waren nur mit zwei Treffern unterlegen. Und 2017? Wieder hielten sie die meiste Zeit gut dagegen. Wieder zeigten sie ihre Klasse. Doch wieder hieß der Sieger am Ende Göppingen. Weil der Erstligist mit seinem internationalen und international erfahrenen Ensemble um Tim Kneule, Allan Damgaard, Zarko Sesum, Jens Schöngarth und Anton Halén vor allem im Eins-gegen-Eins durchsetzungsstärker war. Weil er insgesamt cleverer agierte. Und weil er für alle Aufgaben, die ihm der Zweitligist stellte, eine Lösung fand – und Obinger griff durchaus munter in seinen Taktik-Baukasten.