
Noch besser. Noch stärker. Noch härter. Vor einer Saison werden Komparativ und Superlativ regelmäßig besonders strapaziert. Es gehört zu den normalen Branchenreflexen im Spitzensport, in jedem Jahr eine noch hochkarätiger besetzte Konkurrenz auszurufen als im Jahr zuvor. Das ist im Handball nicht anders als in anderen Sportarten. Anders in der Zweiten Bundesliga ist in dieser Spielzeit allerdings, dass die Konkurrenz alleine durch eine tiefgreifende Neuerung verschärft wird.
So hat die Mitgliederversammlung der Handball-Bundesliga (HBL) im Sommer in Köln beschlossen, dass das Unterhaus zur Saison 2019/20 von 20 auf 18 Mannschaften geschrumpft wird. Bereits ab der aktuellen Runde wird es nur noch zwei Aufsteiger ins Oberhaus geben. Jan Gorr, Trainer des oberfränkischen Rimparer Rivalen HSC 2000 Coburg, verglich die Zweite Liga gegenüber dem Fachmagazin „Handball Inside“ deswegen mit einem „Haifischbecken“.