Auch den Irrtum der Schreibweise des „Zehntgrafen“ klärt der 68-Jährige auf. Die nämlich geht auf den Namen Zehntlein (vergleiche Zehntkeller oder Zehntscheune) zurück und hat mit dem Landesherren und Inhaber der Gerichtsbarkeit, dem „Zentgrafen“, nichts zu tun. Da die Lage „Wipfelder Zehntgraf“ inzwischen aber für eine besondere Weinqualität im Glas spricht, war für einen Kommentator der Kommission für bayerische Landesgeschichte wohl ausschlaggebend, dass „dem Weintrinker der Inhalt wichtiger ist“.
Mit den Politikern ins Gespräch kommen
Landrat Töpper freut sich über das große Interesse am Zehntgrafen-Weinweg: „Mir liegt es am Herzen, den Besuchern unsere Weinberge vorzustellen.“ Denn: Mit rund 550 Hektar Anbaufläche ist der Landkreis Schweinfurt der drittgrößte Weinlandkreis in Franken. Das wissen auch Anita und Josef Ortner aus Unterspiesheim zu schätzen und naschen hier und da ein paar der saftigen Trauben. Im vergangenen Jahr waren sie bei der Sommertour im Steigerwald dabei, heuer fanden sie das Thema Wein einladend. Zudem habe man die Möglichkeit mit den Politikern ins Gespräch zu kommen, so Ortner
Ausklingen lassen die Besucher den Nachmittag in der Weinlaube mit Kaffee und Kuchen und – wie es sich gehört – mit einem guten Tropfen. Weinerlebnis Franken pur.
WIPFELD
Wipfeld und der Wein
Kultur und Genuss: Sommertour von Landrat Florian Töpper führt mit dem Zehntgrafen in die Wipfelder Weinberge.
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