Über 850 Drucke, an denen Camerarius beteiligt war, finden sich heute in Bibliotheken, beispielsweise in München, Leipzig und Wolfenbüttel. Sie stehen zum Großteil eingescannt im Internet zur Verfügung und wurden von den Würzburger Wissenschaftlern jetzt in einer Online-Datenbank bibliografisch erfasst. Das allerdings reicht nicht aus: „Aus den bibliografischen Angaben lässt sich nicht erkennen, welchen Beitrag Camerarius zu den jeweiligen Werken geleistet hat“, sagt Professor Joachim Hamm, Fachmann für die Literaturgeschichte des späten Mittelalters.
Gezielte Recherche in Datenbank
War Camerarius Autor, Kommentator oder hat er gar nur ein kurzes Begleitgedicht verfasst? Auf diese Fragen fehlen bisher Antworten, ebenso wie auf Fragen nach dem konkreten Inhalt der Schriften oder nach ihren Bezügen zu anderen frühneuzeitlichen Autoren.