
Training mit Steffi Graf
Leuthard ist eine große Nummer im deutschen Sport. Der Reserve-Offizier der Bundeswehr hat 1992 schon die deutschen Tennis-Frauen für den Fed-Cup fit gemacht. Mit Erfolg: Steffi Graf und Anke Huber siegten bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft. Wer Felix Magath als „Quälix“ bezeichnete, meinte oft Leuthard, seinen Fitnesscoach, der die Fußballprofis auch mal am frühen Morgen zum Training bestellt.
„Tagsüber sind die Sporthallen durch Schulklassen belegt. Da ist es doch praktisch, wenn wir vorher dort trainieren. Das habe ich schon bei den Bayern oder Wolfsburg so gemacht“, sagt er. Das hätten letztlich aber alle Profis klaglos mitgemacht.
„Ich hatte nie Probleme mit Spielern. Auch weil ich alles vormache“, erzählt er, der nur allzu oft mitbekommen hat, dass ihn gerade die Medienwelt in eine Schublade gesteckt hat und ihm das Klischee anhaftet, „dass wir Schuften wie die Blöden. Es mag sein, dass wir mehr tun als andere, aber wir wissen ganz genau, wie wir was machen.“ Das Image des Schleifers hat er nun mal. Kein Problem für ihn: „Ein Autoritätsproblem hatten weder ich noch Felix Magath noch Bernd Hollerbach jemals.