Der Strahlemann war auf einem guten Weg dorthin, arbeitete sich 2012 bis auf Rang 180 in der Welt nach oben und schlug in der Bundesliga auf. Ein Sehnenriss an der Hand stoppte jäh diesen vielversprechenden Aufwärtstrend. Pausieren, wieder von vorne beginnen. „Man muss psychisch stabil sein, denn gewinnt man ein Turnier nicht, heißt das zwangsläufig, jede Woche einmal zu verlieren“, verdeutlicht er. Sympathisch kommt Torebko rüber und grundehrlich. Eine Eigenschaft, die für den sehr geerdet wirkenden Sportsmann nicht nur auf dem Platz, sondern im Leben allgemein wichtig ist. Und Respekt vor anderen zu haben. „Auf dem Platz zeigt sich der wahre Charakter eines Menschen“, findet Torebko, „man muss binnen Sekunden entscheiden, wie man sich verhält“. Einer, der das in seinen Augen vorbildlich lebt, ist Roger Federer: „Er kann einfach alles, jeden einzelnen Schlag und ist zudem ein toller Mensch.“ Torebko, derzeit 31. der deutschen Rangliste, hat eine ganze Menge zu erzählen. In der Zeit von 2012 bis 2014 startete er bei allen Grand Slam Turnieren, schaffte es in Wimbledon gar bis ins Quali-Finale, verlor dort aber trotz eigenem Matchball.
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Wenn der „Torpedo“ startet
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