Latoschik: Chatbots funktionieren nach einfachen Regeln. Ein Beispiel: Der Computer fragt: „Wie geht es Ihnen?“ Der Mensch antwortet: „Mir geht es gut.“ Daraufhin der Computer: „Oh, das freut mich.“ Für den Fall, dass der Mensch antwortet: „Mir geht es leider schlecht.“, reagiert der Computer mit: „Oh, warum denn?“ So kann ein simples Programm Empathie vortäuschen.
Gilt Siri, die Spracherkennungssoftware von Apple, auch als Chatbot?
Latoschik: Seit Weizenbaums Erfindung versuchen Programme immer wieder, Menschen vorzugaukeln, sie seien reale Personen. Die Grenzen zwischen einfachen Systemen wie ELIZA und modernen wie Siri ist fließend. Komplexe Sprachanalyse-Systeme von Android oder Microsoft versuchen – im Gegensatz zu den einfachen Chatbots – tatsächlich zu verstehen, was der Nutzer sagt.
Haben Sie selbst schon einen Chatbot entwickelt?