„Von daher war das Ausstellungsprojekt für uns ein gutes Lernfeld“, sagt die Studentin, die aus Hammelburg stammt und seit drei Jahren in Würzburg lebt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein interaktives Landschaftsmodell. An Hörstationen am Rand des Modells kann der Besucher typischen Würzburger Geräuschen nachlauschen. Zweisprachige Steckkarten, die herausgezogen werden können, informieren über Würzburgs Geschichte. Dabei bleiben kritische Aspekte nicht außen vor, so Rotraud Ries vom Johanna-Stahl-Zentrum, die das Ausstellungsprojekt zusammen mit Stefanie Menke und Medienpädagoge Frank Findeiß leitete. Eine Steckkarte erinnert beispielsweise unter der Überschrift „Würzburg schaut weg“ an den ehemaligen Deportationsbahnhof im Industriegebiet Aumühle.
Die Idee zu der Wanderschau stammt von Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Ab dem kommenden Frühjahr soll das Landschaftsmodell zusammen mit den Roll-Ups und den Medienstationen durch Würzburgs Partnerstädte touren. Damit die Menschen dort verstehen, was die Studierenden recherchiert und zusammengetragen haben, sind alle Texte auf Deutsch und Englisch verfasst. Die Würzburger Dolmetscherschule gehörte zu den Sponsoren, die das Ausstellungsprojekt unterstützten, so Menke: „Die Texte wurden dort kostenlos für uns übersetzt.