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WÜRZBURG
Warum hinter der Partymeile die Armut anfing
Alice Natter
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:47 Uhr

Oder es lange waren. So wie Felix Freudenberger, 1874 in Heidingsfeld als eines von elf Kindern einer jüdischen Lehrerfamilie geboren, Buchhändler, Vordenker der Arbeiterbewegung in Unterfranken und von der bayerischen Polizei als Sozialdemokrat und Jude überwacht. Wenn die Spitzel, die Hunderte von Berichten über den Gewerkschafter schrieben, geahnt hätten, dass nach Freudenberger 90 Jahre später ein Platz benannt ist!

Wie wär's mit Henny-Ullmann-Gasse?

Schon geht es mit in die Reibeltgasse, die auch Erwin-Pelzig-Promenade heißen könnte, denn Frank-Markus Barwasser wohnte mal hier. Lieber noch wäre es Geschichtsvermittler Jung, die Gasse wäre nach Henny Ullmann benannt. Eine Jüdin, die im Dritten Reich Unfassbares . . . . „Ja“, sagt Jung, es seien „schlimme Geschichten“, die er im Reurerviertel erzähle. Aus der Nazizeit, aus den Jahrhunderten davor. 20 Stolpersteine gibt es im kleinen Quartier, die 16 Würfel im Asphalt vor der Haus Nummer 6 „Am Pleidenturm“ beispielsweise sind Sinti-Familien gewidmet. In der Reibeltgasse erinnert ein Stein an die tapfere Henny Ullmann.

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