Gleicher Verdienst für gleiche Arbeit. Eine Forderung, die zunächst simpel und fair klingt. Dennoch hapert es gewaltig an deren Umsetzung. Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass Frauen im Jahr 2015 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdient haben. Auf diesen Missstand will der „Equal Pay Day“ an diesem Samstag aufmerksam machen. An diesem Tag haben Frauen das Einkommen erzielt, das Männer schon zum Jahresende auf dem Konto hatten. Dafür arbeiten sie also 79 Tage mehr.
Die Gründe für die Lohnlücke sind vielfältig. So arbeiten Frauen häufiger als Teilzeitkräfte, sie unterbrechen ihren Job öfter, zum Beispiel durch Babypausen, und haben seltener Führungsverantwortung als Männer. Die tatsächliche Entgeltlücke bei gleicher Arbeit liegt dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall zufolge derzeit bei zwei Prozent. Der Verband wirbt darum, Frauen für besser bezahlte Berufe zu gewinnen. Und wie gehen weibliche Führungskräfte mit dem Thema Gleichbehandlung um?