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WÜRZBURG/BERLIN
Vorwürfe gegen Bordell-Betreiber teils nicht beweisbar
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:20 Uhr

Natürlich herrscht nicht nur unter Berliner Ermittlern Staunen darüber, warum das Berliner Rotlicht-Milieu die Seiteneinsteiger aus Unterfranken gewähren lässt. Bei der Eröffnung des Artemis 2005 betonte einer der beiden Brüder: „Uns wurde nichts geschenkt. Wenn andere eine Auflage erfüllen mussten, dann mussten wir zwei erfüllen.“ Sowohl dem Finanzamt als auch dem Landeskriminalamt habe er alle Papiere offenlegen müssen. Jeder Investor wurde benannt. „Wir haben in das Haus rund fünf Millionen Euro investiert. Die Summe habe ich natürlich nicht allein aufgebracht“.

Das schien in den vergangenen elf Jahren ein gutes Investment – bis zur Razzia im April, die bundesweit Beachtung erlangte. 900 Beamte durchsuchten das Großbordell und Wohnungen in Berlin. Auch in Würzburg – wo die Familie des einen der Artemis-Gründer noch wohnt – suchten Polizisten nach Beweisen.

Betreiber noch in U-Haft

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