WÜRZBURG:
Vom „Soundtrack“ der Katastrophen
Welche Rolle spielt dabei die Kommerzialisierung?
Lehmann: Ich unterstelle den Künstlern, dass die wenigsten es nötig haben, mit so einer Katastrophe Geld zu verdienen. Prinzipiell sind seröse Künstler, Menschen, die sich mit ihrer Musik ausdrücken wollen. Musiker reagieren mit Musik auf ihre Umwelt, verarbeiten Erlebtes. Lieder, die im Kontext von Katastrophensituationen entstehen, sind ein ehrlicher Ausdruck von Betroffenheit. Es ist die Stärke der Künste, dass sie diese Situationen ästhetisch kommentieren und umgestalten können.
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