Sein Holz ist über 150 Jahre alt, es wiegt über 500 Kilo und ist aus sechs senkrechten und sechs waagerechten Balken zusammengesetzt, darauf liegt eine dicke Matratze. Das Bettgestell, das seit wenigen Tagen in Würzburg ausgestellt ist, besteht zu 100 Prozent aus Holz. Ursprünglich, unbehandelt. Die Fichte ist über 400 Kilometer von Unterfranken entfernt gewachsen: in einem Wald bei Leogang in Österreich. Markus Mayrhofer hat den Baum selbst ausgesucht, die Balken zurechtschneiden lassen und das Bett zusammengebaut. Jetzt steht es im Würzburger Laden „Das Bett“ und soll auch die Unterfranken von der wohltuenden Kraft des Holzes überzeugen.
Die Begegnung
Es ist etwa ein Jahr her, dass Daniel Schott in Leogang Urlaub gemacht hat. Tagsüber war er beim Biathlon, abends entspannte der Geschäftsführer der Möbel Schott GmbH aus Tauberbischofsheim in einem Wellnesshotel. Dort lernte er Markus Mayrhofer kennen, Tischlermeister, Berg- und Skiführer. Die Männer stellten schnell fest, dass sie beide ein Faible für Holz und Möbel haben, und der Tischler erzählte dem Möbelhaus-Geschäftsführer von seinem besonderen Bett: dem Baumstammbett. Ein Bett, in dem man laut Markus Mayrhofer besonders gut Kraft tanken und zur Ruhe kommen soll.