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WÜRZBURG
„Versprochen, aber nicht gehalten“
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:39 Uhr

„Die Angeklagten zogen Geld aus den Anlagegesellschaften, gewährten sich auf Kosten der Anleger Darlehen, deren Rückzahlung weder möglich noch geplant war, und zogen Anlegergelder aus den Gesellschaften“, heißt es jetzt vor Gericht.

Schon 2010 dämmerte Annette H, dass es mit der Zusatzrente nichts werden würde. Erst kamen keine Abrechnungen mehr, dann ging niemand ans Telefon, um Auskunft zu geben. Da waren schon 36 000 Euro von der Krankenschwester weg. Statt Jahre lang weiter zu zahlen, ging sie zum Anwalt. „Vor Gericht erreichten wir 2014, dass sie aussteigen konnte und 9500 Euro zurückgezahlt wurden“, sagt Anwalt Ostermann. Bedingung für den Kompromiss: Sie unterschrieb eine Schweigeklausel über die außergerichtliche Einigung.

Damals verloren Tausende das Vertrauen, kein Wunder: Die Tochterfirma Deltoton und die CSA-Fonds wiesen bis 2009 schon 150 Millionen Euro Verluste aus – für die die Anleger geradestehen mussten.

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