Sie, die bei Thomas und Michael Gerull sowie Slobodan Cvetkovic investiert hatten, verfolgen fassungslos den Strafprozess gegen die drei in Würzburg. Vom sauer Ersparten der OP-Schwester und anderer kaufte sich ein Manager ein Boot für 75 000 Euro. Ein anderer leistete sich einen Maserati als Dienstwagen. Ein dritter ließ sich sein Haus bezahlen. Fünfstellige Beträge, die sich Krankenschwester und Maschinenschlosser vom Mund abgespart hatten, sind weg, die Firmen insolvent, die Verantwortlichen auf der Anklagebank.
Die Manager hatten offenbar kein gutes Händchen fürs Geldanlegen: Die Frankonia investierte bei der Systracom AG, der Körber Kunststoff AG, der Cargolifter AG und der WCM AG. Alle meldeten später Insolvenz an.
Doch Pech ist nicht das Schlimmste, was den Frankonia-Finanzberatern vorgeworfen wird. Ein Großteil der Kundengelder wurde gar nicht investiert. Den Verantwortlichen war „von Beginn an klar, dass Renditen und Gewinne niemals erwirtschaftet werden könnten“, heißt es in der Anklage.