„PS-Protzer“ und „Poser“ machen ihnen das Leben schwer: Bewohner rund um den Barbarossaplatz klagen über „ausufernde Lärmbelästigung“ durch Raser und grölende Partygäste. „Autos und Motorräder werden in extremer Lautstärke beschleunigt“, moniert Anwohner Jobst Böning, Sprecher einer Bürgerinitiative, die sich seit März gegen den Lärm zu wehren versucht. Bewohner, aber auch Hotelgäste werden dem Mediziner zufolge regelmäßig um ihren Schlaf gebracht.
Eigentlich dürfen in der Haugerpfarrgasse und der Oberthürstraße nur 30 Kilometer in der Stunde gefahren werden. Am Beginn der Theaterstraße sind sogar nur 20 km/h erlaubt. „Das wird grob vorschriftswidrig missachtet“, konstatiert Böning. Nach seiner Beobachtung wird mitunter so stark aufgedreht, dass es zu Geschwindigkeiten von 80km/h und mehr kommt. Kürzlich habe die Stadt endlich einmal nachts kontrolliert: „Nach meinen Informationen wurden in nur zwei Stunden zwischen 22 Uhr und Mitternacht 45 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.“