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London (dpa)
Umstrittene WM-Dritte Semenya erbost
Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya ist auch bei der WM in London von der Debatte um hohe Testosteronwerte eingeholt worden. Sie holte über 1500 Meter Bronze und wollte von dem „Quatsch” nichts hören. Nach der WM muss der Sportgerichtshof CAS urteilen.
Bronze bei Debüt       -  Bei ihrem WM-Einstand über 1500 Meter holte die südafrikanische Läuferin Caster Semenya Bronze in 4:02,90 Minuten.
Foto: Jon Olav Nesvold | Bei ihrem WM-Einstand über 1500 Meter holte die südafrikanische Läuferin Caster Semenya Bronze in 4:02,90 Minuten.
Von Andreas Schirmer, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:44 Uhr

Hanna Klein und Caster Semenya standen nach dem 1500-Meter-Finale in den Katakomben des Londoner Olympiastadions nicht weit voneinander entfernt.

Die zierliche Deutsche und die robuste Südafrikanerin trennt aber Welten. Was sie allein vereint, ist ihr Debüt über diese Distanz bei der Leichtathletik-WM in London - und der gegenseitige Respekt. „Sie geht an den Start, obwohl sie so in der Kritik steht”, meinte die 20-jährige gebürtige Bonnerin. Dafür sollte man sie auch bewundern. Und das tue ich.”

Die Doppel-Olympiasiegerin über 800 Meter gewann bei ihrem WM-Einstand über 1500 Meter in 4:02,90 Minuten hinter Faith Chepngetich Kipyegon (Äthiopien/4:02,59) und Jennifer Simpson (USA/4:02,76) Bronze - und wurde danach von der Debatte um ihr Geschlecht eingeholt. „Das ist Quatsch. Ich habe keine Zeit, mich mit so einen Unsinn zu beschäftigen”, antwortet die 26-Jährige auf entsprechende Fragen. „Ich bin eine Athletin. Das ist mein Job. Für mich geht es darum, dass ich gesund bin.”

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