
Die Aktiven des Umsonstladens backen Kuchen und bieten Kaffee an. Beides wird verkauft, um Geld in die „Luftschloss“-Kasse zu spülen. Gleichzeitig wollen die Teammitglieder mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Und zwar darüber, warum es das „Luftschloss“ eigentlich gibt.
Anders als die Tafel oder Kleiderkammern zielt der Umsonstladen in erster Linie nicht darauf ab, Menschen in prekären Lebenssituationen zu unterstützen. „Wir richten uns gegen den Konsum“, sagt Kunz. Gerade, was Klamotten anbelangt, sei es nicht nötig, dermaßen viele Ressourcen zu verschwenden, um Neues zu produzieren: „Es gibt genug gut erhaltenes Gebrauchtes.“ Die Aktiven des „Luftschlosses“ sind dagegen, dass das in den Müll wandert. Der Laden richtet sich also vor allem an Menschen, die umweltbewusst und nachhaltig leben möchten.