
Theoretisch ließe sich das Problem leicht lösen: Nachdem an jedem Samstag und an jedem Donnerstag jeweils zwischen 30 und 40 Menschen kommen, wären die Fixkosten beisammen, würde jeder einen Euro spenden. „Ich mache das auch“, betont der Mann aus Äthiopien, der gerade darauf wartet, das sich die Pforten des „Luftschlosses“ öffnen. Die Frau aus Italien spendet ebenfalls: „Im Durchschnitt zwei Euro monatlich.“ Doch der Mutter aus Afghanistan, die sich um zwei kranke Kinder kümmern muss, täte sogar ein einziger Euro weh. „Ich bin prinzipiell dagegen, dass die Menschen etwas geben müssen, das ist gegen unser ursprüngliches Konzept“, sagt Kunz.
Monatliche Sonderaktion geplant
Momentan ist das auch nicht im Gespräch. Obwohl es Stimmen im Team gibt, die einwerfen, dass ein minimaler Obolus die Wertschätzung für die Waren und für das „Luftschloss“ steigern würde. Die Gruppe überlegt vielmehr, ob sie nicht monatlich eine Sonderaktion organisieren soll. Am 21. Oktober wird ab 14 Uhr eine erste Aktion gestartet, erzählt die 34-jährige Erzieherin: „Dann wollen wir ein Herbstfest feiern.“