
Eine lange Geschichte
Bruno Forster zitierte aus der Main-Post, die bereits im November 1945 schrieb, dass Würzburg bald wieder ein Theater haben werde. 1947 wurde auf Initiative des Kulturverbands Mainfranken die Turnhalle am Wittelsbacher Platz zum Theater umgebaut und in der ersten Spielzeit fanden dort 179 Schauspiel-, 63 Opern- und 34 Operettenaufführungen statt. Dazu kamen noch 114 Konzertabende. Zu allen Aufführungen kamen zwei Jahre nach Kriegsende sage und schreibe 208 000 Besucher.
Da das Theater von öffentlichen Zuschüssen abhängig war, die nicht ausreichend flossen, musste im Juni 1948 der Spielbetrieb wieder eingestellt werden. Doch schon im September erfolgte ein neuer Aufruf an Theaterinteressierte in der Stadt und im Oktober entstand das „Theater am Wittelsbacher Platz“. Das währte auch nicht lange und wurde am 31. Juli 1949 wieder eingestellt. Im Oktober 1949 überführte der damalige Oberbürgermeister Franz Stadelmayer dann das Theater in städtische Regie, womit, so Forster, eine neues Kapitel in der Würzburger Theatergeschichte begann.