
Bunte Mode statt langer Reden
Und auch optisch war diesmal etwas geboten: Statt langer Reden zeigte Modeschöpferin Rama Diaw einen Teil ihrer farbenfrohen Kollektion. 2012 war die Senegalesin erstmals auf dem Festival zu Gast, mit ihren täglichen Modeschauen ist sie mittlerweile ein fester Bestandteil geworden. Rama Diaw verbindet moderne Schnitte und Designs mit traditioneller Kleidung aus ihrer Heimat.
Im Senegal arbeitet die charmante Modeschöpferin mit dem erfrischenden Lachen mit Schneiderinnen zusammen, die es nicht leicht haben im Leben – alleinstehende Frauen mit Kindern, die durch die Beschäftigung ihren Lebensunterhalt sichern und für ihre Kinder sorgen können. So sind die Modeschöpfungen auch ein Stück Sozialarbeit.
Zur Unterstützung der Frauen hatte sie 2009 bereits einen Verein gegründet. „Aissaitou“ heißt er, genauso wie ihre Mutter: „Sie war die treibende Kraft, die mich immer unterstützt hat, auch in schwierigen Zeiten“, so die Senegalesin. Ihre Modeschauen sind auf dem Festival täglich um 15 und 17 Uhr neben dem Havana Club zu sehen.