
Es war ein Bilderbuchstart in das 29. Würzburger Africa Festival, für das die Veranstalter bis Sonntagabend 80 000 Besucher erhoffen. Schon zwei Stunden nach der Basaröffnung am Vormittag strömten am Feiertag tausende Menschen über das Gelände auf den Talavera Mainwiesen. Am Eingang bildeten sich vorübergehend Schlangen – auch der Sicherheitskontrollen wegen. Die gab es schon immer. Nach dem Anschlag von Manchester ist aber auch bei dieser Massenveranstaltung die Sensibilität für eine mögliche Terrorbedrohung noch gewachsen. Die allermeisten Besucher reagierten verständnisvoll auf die Sicherheitschecks, nahmen kurze Wartezeiten ohne Murren in Kauf. Die entspannt-fröhliche Stimmung auf dem Festival blieb ungetrübt.
Botschafter und Musik aus dem Senegal
Am frühen Abend wurde das Festival offiziell im Havana Club eröffnet. Vor geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche richteten sich aufmerksame Blicke auf Momar Gueye, den senegalesischen Botschafter in Deutschland. Der Senegal und die Kapverden sind die Schwerpunktländer des diesjährigen Festivals, das das Motto „Lebensfreude“ trägt. Musikalisch kam sie bei der Eröffnungsfeier durch den senegalesischen Kora-Spieler Saliou Cissokho zu Ausdruck.