Antje Molz hat das Festival 2004 gegründet, und sie hat in den vergangenen Jahren einige sehr erfolgreiche Stramu-Wochenenden erlebt. Aber das, was am späten Samstagnachmittag und -abend auf den Straßen und Plätzen der Würzburger Innenstadt los war, hatte auch sie bisher noch nicht gesehen: „Für mich der beste Stramu-Samstag aller Zeiten“, bilanzierte Molz tags darauf.
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Schon zum Auftakt am Freitag hatte die Kombination aus guten Künstlern und bestem Wetter für südländisches Flair und großen Zuschauer-Zuspruch gesorgt, der wurde am Samstag aber noch einmal locker getoppt. Große Menschenmengen versammelten sich an allen Ecken und Enden der Innenstadt, die Straßen und Plätze waren voll, am Abend gab es an einigen Stellen gar kein Durchkommen mehr – zum Beispiel bei der Feuershow der „Firebirds“ aus Ungarn auf dem Platz vor dem Dom.
Die Stadt so voll wie noch nie samstags
„Die Stadt war so voll wie noch nie beim Stramu und teilweise an der Belastungsgrenze, obwohl wir mit Ausnahme von einigen Bannern und Plakaten kaum Werbung machen. Trotzdem kommen jedes Jahr mehr Leute“, fasste der neue Festival-Chef Mike Sopp das rundum gelungene Wochenende zusammen: „Es hätte kaum besser laufen können, vor allem weil wir trotz der großen Besucherzahlen kaum Beschwerden hatten.“
Die Mischung macht's: Musiker und Bands (fast) aller Stilrichtungen, von laut und schnell bis leise und melodisch. Artisten und Gaukler wie „Mr. Mostacho“ aus Chile, den weitgereisten Dan Marques, Clown Otto Bassotto aus Italien, der Ein-Mann-Zirkus Gilad Shabtay aus Israel oder die musikalische Pantomime-Show von „Silent Rocco & Miss Walker“ aus Berlin – beim Stramu gab es an jeder Ecke etwas Neues zu erleben.