Für ihn wird um 14 Uhr vor der Psychiatrischen Klinik am Margarete-Höppel-Platz 1 (früher Füchsleinstraße) ein Stolperstein verlegt. Die Patenschaft hat die forensische Abteilung übernommen.
Rostecki war einer von 32 polnischen Zwangsarbeitern, die in den 40er Jahren in die Nervenklinik aufgenommen wurden. Wie der Arbeitskreis Stolpersteine recherchiert hat, geben die Patientenakten Einblick in die „harten Arbeitsbedingungen, Gewalt und Willkür im Alltag der überwiegend in der Landwirtschaft eingesetzt Polen und Polinnen“.
Heyde gab dem Patienten die Todesspritze wohl persönlich
In der Gestapo-Akte Rosteckis ist eine Anfrage an Klinikleiter Heyde dokumentiert, ob er den Patienten mit einer Spritze exekutieren könne. Heyde lehnte mit Blick auf die Außenwirkung für die Klinik ab, erklärte sich aber „jederzeit bereit, außerhalb der Klinik in der jeder Weise hierzu behilflich zu sein. Es könnte dies an irgendeinem anderen Ort oder auf dem Transport geschehen.“