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WÜRZBURG
Stock und Handy weisen den Weg
In fremder Umgebung nutzt Cem Tören neben dem Weißen Stock die Navigations-App seines Smartphones, um ans Ziel zu kommen.
Foto: Marcus Meier | In fremder Umgebung nutzt Cem Tören neben dem Weißen Stock die Navigations-App seines Smartphones, um ans Ziel zu kommen.
Das Gespräch führte Marcus Meier
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:09 Uhr
Wie funktioniert das?

Tören: Ich fotografiere den unbekannten Gegenstand. Nach kurzer Zeit beschreibt mir das Smartphone die Sache, die vor mir steht. Ich mache es mal vor. (Tören ertastet ein auf dem Tisch stehendes volles Glas und fotografiert es mit seinem Smartphone. Nach kurzer Zeit meldet die Sprachausgabe: „Trinkglas mit brauner Flüssigkeit.“ Cem Tören muss lachen). Aha, wahrscheinlich Cola.

Geben Sie Ihr Knowhow zum Smartphone an Betroffene weiter?

Tören: Ja. Ich bin Referent für elektronische Hilfsmittel beim Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund und als solcher gebe ich unter anderem Workshops zum blindheitsgemäßen Umgang mit Smartphones und Tablets. Meine älteste Teilnehmerin war 84 Jahre alt und ist ganz begeistert von den Möglichkeiten der neuen Technik.

Wie stehen Sie zu Initiativen wie der „Woche des Sehens“ und dem heutigen „Tag des weißen Stocks“?

Tören: Ich finde es gut, dass es Tage gibt, an denen man auf die Belange von uns blinden Menschen aufmerksam macht. So kann man eventuelle Vorbehalte zwischen sehenden und sehbehinderten Menschen abbauen.

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