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WÜRZBURG
Stock und Handy weisen den Weg
In fremder Umgebung nutzt Cem Tören neben dem Weißen Stock die Navigations-App seines Smartphones, um ans Ziel zu kommen.
Foto: Marcus Meier | In fremder Umgebung nutzt Cem Tören neben dem Weißen Stock die Navigations-App seines Smartphones, um ans Ziel zu kommen.
Das Gespräch führte Marcus Meier
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:09 Uhr

Würzburg Die Woche des Sehens geht an diesem Samstag, 15. Oktober, mit dem bundesweiten Tag des weißen Stocks zu Ende. Cem Tören hat solch ein Hilfsmittel, um sich als Blinder in fremder Umgebung zurecht zu finden. Der 26-jährige Würzburger berichtet über seine Blindheit, die Bedeutung des weißen Stocks, den Nutzen neuer Hilfsmittel und über Vorurteile gegenüber Menschen mit Seheinschränkung.

Frage: Wie wichtig ist für Sie der weiße Stock – von vielen auch Blindenstock oder Langstock genannt?

Cem Tören: Der weiße Stock ist für mich als blinder Mensch das Hilfsmittel schlechthin. Er gibt mir Sicherheit. Damit weiß ich, was unmittelbar vor mir ist. Mit ihm kann ich mich orientieren.

War es für Sie schwer, den Langstock als Hilfsmittel zu akzeptieren?

Tören: Das war es. Vor acht Jahren fing es ziemlich schleichend mit meiner Seheinschränkung an. Vor allem bei Dunkelheit hatte ich Probleme. Es war anfangs natürlich extrem uncool, plötzlich mit einem Blindenstock herum zu laufen. Inzwischen stehe ich dazu und weiß den Riesennutzen sehr zu schätzen.

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