
Die Stettbacher Gruppe machte sich dann auf, den ersten großen Main Act, die US-Rockband The Offspring, zu sehen. Mit Gummistiefeln und Regenjacken ging es aufs Festival-Gelände. „Wir wunderten uns, warum uns so viele Leute entgegenkamen und schossen noch ein letztes Gruppenfoto, bevor sich der Himmel verdunkelte und uns andere Besucher darauf hinwiesen, dass das Gelände geräumt werden soll“, erinnert sich Franziska. Die Stettbacher machten kehrt und gingen Richtung Parkplatz. Während im Westen noch blauer Himmel zu sehen war, kam im Osten eine pechschwarze Gewitterwolke.
Die nächsten Minuten beschreibt Franziska so: „Es wurde von Minute zu Minute dunkler. Zunächst gingen die Massen ruhig, aber zügig zu den Parkplätzen. Während der Regen immer stärker, der Donner immer lauter, die Blitze immer heller und die Wege immer matschiger wurden, wollten nicht nur wir immer schneller zu unseren Autos kommen. Es war mittlerweile stockdunkel. Wir fünf Mädels hielten uns an den Händen, dabei verloren wir die Jungs aus den Augen. Auf dem Weg zum Auto rutschten zahlreiche Leute auf dem rutschigen Boden aus, auch zwei von uns. Gegen 22 Uhr saßen wir dann klitschnass, dreckig und aufgelöst zu fünft im Auto. Wir waren erleichtert, dass wir ein Dach über dem Kopf hatten.“