
Bereits am Donnerstag fuhr man die gut drei Stunden bis kurz vor den Bodensee, in einem Kleinwagen und einem VW Bus. Bei großer Hitze über 30 Grad musste die Gruppe lange warten, bis sie auf das Festivalgelände konnte, um die Zelte aufzubauen. Am Nachmittag konnte man schließlich das kleine Zeltdorf mit sieben Zelten und einem Pavillon aufbauen, allerdings gab es kein Trinkwasser mehr und die Verkaufsstände hatten auch kein Wasser mehr im Angebot.
Doch Festivalbesucher sind hart im Nehmen, am Abend hatte man alles aus den Autos am Zeltplatz verstaut, man grillte, hatte Spaß und schaute bei der Warm-up-Party die erste Band. „Da wussten wir noch nicht, dass es die einzige Musikveranstaltung sein würde, die wir zu hören kriegen würden“, stellte Dotzel ernüchtert fest.
Der Freitag, der Tag des großen Gewitters, war wieder sehr heiß. Am frühen Abend gab es einen ersten Vorgeschmack auf das, was kommen würde: „Gegen 20 Uhr bot der Pavillon keinen Schutz mehr gegen die Sonne, sondern gegen die Wassermassen. Es schüttete wie aus Eimern, auch Hagel war dabei. Es ging eine halbe Stunde lang so, dann war es ruhig. Aber es war wohl nur die berühmt-berüchtigte Ruhe vor dem Sturm.“