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WÜRZBURG
Stanford-Professor Gumbrecht und Erinnerungen an Würzburg
Hans Ulrich Gumbrecht: Ein Kulturpreisträger, den in Würzburg keiner kennt? Von wegen. Der Romanist ist bekannt und renommiert, weit über sein Fachgebiet hinaus. Ein Gespräch über Heimaterinnerungen, gute Lehrer – und die Kickers.
Ein Würzburger in Stanford: Professor Hans Ulrich Gumbrecht an der kalifornischen Universität, an der er seit langem Komparatistik lehrt. Im Dezember erhält der Philosoph und Romanist den Kulturpreis seiner Heimatstadt Würzburg.LAURA TERESA GUMBRECHT
Foto: Foto: | Ein Würzburger in Stanford: Professor Hans Ulrich Gumbrecht an der kalifornischen Universität, an der er seit langem Komparatistik lehrt.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:01 Uhr
Was bedeutet es für Sie, aus Ihrer Heimatstadt eine solche Auszeichnung zu bekommen?

Hans Ulrich Gumbrecht: Ich bin jetzt 67, und es fühlt sich wie ein schöner Zusatz-Effekt an, wenn man in einer so späten Phase des Lebens von seiner Heimatstadt anerkannt wird. Daraus ergeben sich auch Assoziationen der Erinnerung an Ereignisse in meinem Leben, deren Anfangsimpulse aus Würzburg kamen. In dieser Hinsicht schließt sich im positiven Sinn dann ein Kreis. Und vielleicht ergeben sich so ja auch neue Kontakte. Das dachte ich nach den ersten Kontakten mit dem Kulturreferenten.

Der Kulturpreisträger der Stadt kann sich seinen Laudator ja selbst auswählen. Haben Sie sich schon für jemanden entschieden?

Gumbrecht: Mein Laudator wird Horst Bredekamp von der Humboldt-Universität in Berlin sein, einer der großen internationalen Kunsthistoriker heute. Ich dachte zum einen, dass ein Kunsthistoriker gerade für Würzburg ein passender Redner sein wird. Zum zweiten bin ich mit Bredekamp befreundet, man wird ja für so einen Anlass keinen Feind einladen. Mit seinem intellektuellen Stil kann ich mich sehr identifizieren. Ich habe immer den Eindruck bei unseren Gesprächen und bei unserer gemeinsamen Arbeit, dass Bredekamp wirklich gut weiß, worum es mir geht.

 
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