
Der Chef des deutschen EM-Unternehmens hat einen Spezialplan gegen die Grande Nation schon im Kopf. Mit den Ausfällen wollen sich weder Trainer noch Team weiter beschäftigen. „Verletzungen registrieren wir, aber das nehmen wir an”, betonte Löw: „Wir wissen, was wir tun müssen.” So lief schon 35 Stunden nach dem XXL-Elfmeterschießen gegen die Squadra Azzurra im Stade Camille Fournier des Kurortes Évian die Vorbereitung auf das Semifinale gegen weiter verbesserte Franzosen an. „Diejenigen, die nicht gespielt haben, brauchen Belastung. Weil zwei, drei vielleicht am Donnerstag spielen”, kündigte Löw eher nebenbei den möglichen Einsatz einiger noch nicht gebrachter Spezialkräfte an.
Vor allem für die Mittelfeldzentrale braucht der Bundestrainer gegen den zweimaligen Europameister Frankreich (1984 und 2000) eine Lösung neben dem norddeutsch-coolen Toni Kroos. Zwar sprach Löw noch von einer geringen Hoffnung für Veteran Schweinsteiger: „Ich wünsche mir, dass es Bastian schafft. Er kann uns viel geben.” Gleichzeitig aber unterstrich der Freiburger: „Spieler, die angeschlagen sind, die nicht hundert Prozent belastbar sind, lasse ich definitiv nicht spielen.”