WÜRZBURG
Schwanger in einem fremden Land
Schwierig wird die sexuelle Bildungsarbeit dadurch, dass die Flüchtlinge kaum Geld haben. Verhütungsmittel sind für sie oft unerschwinglich. In Würzburg sammelt pro familia Spenden für einen Präventionsfonds, aus dem zum Beispiel Spiralen oder auch die Sterilisation eines kinderreichen Mannes finanziert werden können.
Auf Bundesebene setzt sich pro familia für kostenlose Verhütungsmittel ein. Nach Ansicht des Verbands für Sexualität und Partnerschaft sollte das Recht, ungewollte Schwangerschaften mit einem Mittel der eigenen Wahl zu verhüten, jedem Menschen zustehen. Unabhängig davon, wie viel Geld dieser Mensch hat.
Mehr Konfliktberatungen
Unterfrankenweit beriet das Team von pro familia 2016 rund 750 Frauen in der allgemeinen Schwangerenberatung. Mehr als 540 Frauen wandten sich an die Beraterinnen, weil sie darüber nachdachten, ihr Kind abzutreiben. Vor allem in Schweinfurt stiegen die Konfliktberatungen an. Über 440 Frauen suchten pro familia nach der Geburt ihres Kindes auf, elf Frauen wünschten ein Beratungsgespräch nach einer Abtreibung. Über 650 Männer begleiteten ihre Partnerin zur Beratungsstelle. Fast 200 Männer ließen sich alleine beraten. An die Paarberatung wandten sich 68 Personen. pat
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