Einst zog sich ein Wassergraben rund um das Schloss
Die vier Flügel des Gebäudes mit Kantenlängen von etwa 30 Meter umschließen einen fast quadratischen Innenhof. An der Außenfassade prangt in der Mitte ein rechteckiger Erker, der sich bis zum vierten Stockwerk erhebt. Allerdings verwehrt heute ein dichter Baumbewuchs den freien Blick auf das ehemalige Wasserschloss. Ein trockener Graben an der Ostseite, über den eine sanierungsbedürftige Brücke führt, zeugt vom einstigen Wassergraben rund um das Gemäuer. Das Wasser wurde aus einem künstlich angelegten See hergeleitet.
Der heutige Besitzer Johannes Freiherr Truchseß hat nicht die enormen finanziellen Mittel, um das mächtige vierstöckige Gebäude plus Keller instand zu halten. „Man muss etwa zweieinhalb bis fünf Millionen Euro investieren“, schätzt die Maklerin.
Der Zustand des seit vielen Jahren leer stehenden Schlosses gleicht einem Rohbau: teilweise ohne Fußbodenbelag, nackte, rissige Wände ohne Putz, Reste von Stuck und Bemalung in etlichen Räumen, kein Strom, keine Wasserleitung. „Es gibt dort noch Bakelit-Schalter aus den 50er-Jahren“, weiß Wilhelmine Kofler.