Für Abdulhai Atai steht an diesem Mittwoch viel auf dem Spiel. Am Vormittag berät der Petitionsausschuss des Landtags, ob der 30 Jahre alte Afghane in Deutschland bleiben darf.
Atais Aussichten sind schlecht. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das Verwaltungsgericht glauben ihm nicht, wenn er berichtet, er sei 2012 geflohen vor den Taliban, die ihn verfolgt und gefoltert hätten. Seinen Asylantrag lehnten sie ab. Bleiben durfte er, weil er beim Würzburger Metall- und Stahlbau-Unternehmen Metz eine Ausbildung begann.
Metz-Geschäftsführer Hermann Schmitt und Thomas Baunach, der Prokurist,beschreiben ihn als „sehr, sehr zuverlässig“, hochmotiviert und pünktlich, als einen, der zupackt. Bei überbetrieblichen Lehrgängen sei Atai immer einer der Besten gewesen, geschickt und mit schnellem Verstand, wenn es ums Handwerkliche ging.