
Rudolf Lutz sammelt Streichholzschachteln und das mit Leidenschaft. „Wie es dazu kam, daran kann ich mich nicht mehr genau erinnern“, berichtet Lutz in seinem Streichholzschachtelmuseum in Waldbüttelbrunn (Lkr. Würzburg). An Wänden, in Vitrinen und in unzähligen Ordnern hat er seine gut 8000 Sammlerstücke sorgfältig aufbewahrt. Geordnet nach Serien oder Motiven sammelt Lutz ganze Streichholzschachteln und Streichholzbriefchen. Die Zimmerwände werden zur Kulisse.
Sammeln – das ist nicht das Erste, woran man bei dem Wort Leidenschaft denkt. Es klingt eher trocken, vielleicht ein bisschen verschroben. Aber: Fast jeder sammelt irgendetwas. Oder hat mal gesammelt. Oder sammelt, ohne es zu wollen. Schrott und Schätze. In Regalen, in Schubladen, in Vitrinen. Die Intensität freilich ist unterschiedlich, von gelegentlich über leidenschaftlich bis zur Sucht. Sammelleidenschaft nun, das ist nichts Neues. Spannend wird es dann, wenn man einen ungewöhnlichen, kuriosen Sammler trifft. So wie Rudolf Lutz.