Reinfelder drehte später eine weitere Runde am Wirsberg-Gymnasium, gab Stellungnahmen für den Ministerialbeauftragten in Mathe und Physik ab, zum Beispiel, wenn es um Streitigkeiten bei Schulaufgaben ging. Zehn Jahre lang. Als am Röntgen-Gymnasium die Stelle des Leiters frei wurde, bewarb sich Reinfelder und kam für zwei Jahre zunächst auf Probe, wie es damals auch für leitende Stellungen eingeführt wurde.
Eine Schülerin habe in den 18 Jahren einen Selbsttötungsversuch unternommen, der aber nicht gelang. Amokläufe oder Unglücke wie jüngst in Arnstein seien ihm „Gott sei Dank erspart geblieben“.
Reinfelder geht dank der Rentenreform zum Schulhalbjahr: mit 65 Jahren und fünf Monaten. Die feierliche Verabschiedung in der Schule ist diesen Freitag. Dann ist der Chef noch zwei Wochen da – bis zur Ausgabe der Zwischenzeugnisse. Wie die Zeit danach aussehen wird? Er spricht von einer Orientierungsphase: „Nicht schon gleich wieder den ganzen Tag verplanen. ,Papa ante Portas' möchte ich vermeiden“. Ab und zu kocht er „gar nicht so ungern“. Übrigens: Bügeln kann er auch.