Reinfelder ist in Würzburg geboren. Zwischenzeitlich lebte er in Aschaffenburg, dann wieder in Würzburg, wo er 1971 Abitur machte.
Anschließend studierte er in Würzburg Mathematik und Physik. Als angehender Lehrer kam er ans Friedrich-Koenig-Gymnasium, war aber auch in Bad Neustadt. Nach einem Zwischenstopp am Röntgen-Gymnasium folgte der Ruf ins Kultusministerium (KM) nach München, wo er vor allem in der EDV, Statistik und im Personalreferat tätig war. Es ging um Lehrerzuweisungen, aber auch um Petitionen an den Landtag. Wie direkt der Kontakt zur Bevölkerung sein kann, erfuhr er zum Beispiel bei Protesten, die sich meist freitags vor dem Kultusministerium (KM) abspielten – gegen eine Neuordnung des Sexualkundeunterrichts zum Beispiel. Und eines Tages musste eine Fensterscheibe des KM dran glauben, erinnert er sich. Wie sehr solche Gruppen aus der Gesellschaft den Schulalltag mitprägten, „das ist einem als Lehrer sonst nicht so bewusst.“