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ROM
Rendezvous mit dem Teufel
Julius Müller-Meiningen
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:13 Uhr

Auch die Kirche, insbesondere ihre Spitze, sei nicht gefeit gegen die Angriffe des Bösen, sagte Amorth. Ein Kardinal habe ihm einst gestanden, dass er nicht an den Teufel glaube. Sein Fazit: „Will man den Glauben verlieren, dann genügt es, in den Vatikan zu gehen!“ Amorth, der der italienischen Christdemokratie und deren Nestor Giulio Andreotti eng verbunden war, hat seine Exorzismen nie exakt gezählt. Manche behaupten, seit 1986 habe er 70 000 Exorzismen betrieben, andere sprechen von 160 000. Er selbst rückte diese Zahlen einmal zurecht, indem er erklärte, nicht bei allen Begegnungen habe es sich um regelrechte Exorzismen gehandelt. Die große Menge seien Befreiungsgebete gewesen, sogenannte große Exorzismen wegen akuter Besessenheit seien in seiner Karriere vielleicht hundertmal notwendig gewesen. In diesen Fällen, erzählte Amorth, sei es wild zugegangen. Die Besessenen hätten ihn bespuckt, getreten, bedroht. Nicht nur einmal habe einer seiner Klienten mehrere Nägel ausgespuckt, für den weltweit bekanntesten Exorzisten ein eindeutiges Zeichen der Präsenz von Dämonen.

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