Noch 1955 beklagte Papst Pius XII. die Reformation als „das schwerste Verhängnis, welches das christliche Abendland und seine Kultur treffen konnte“. Im Jahr 2007 legte die katholische Glaubenskongregation ein Papier vor, nach die Kirchen der Reformation „keine Kirchen im eigentlichen Sinn“ seien, weil diesen „Gemeinschaften“ das sakrale Priestertum fehle. Die Protestanten waren empört.
Oberbürgermeister Christian Schuchardt meinte zur Vorstellung des Programms, Kirchen seien „ein wertvoller Beitrag und Faktor in der Stadtgesellschaft“, er beschrieb sie als Anker, Anlaufpunkt, Werte- und Impulsgeber. Die Fragen der Reformation seien die Fragen von heute: „Was ist das Wahre? Was ist das Richtige? Welchen Werten folgen wir?“ Vom Jubiläumsjahr erwarte er einen wertvollen Beitrag zur Diskussion über das Selbstverständnis der Stadtgesellschaft.