Nachdem die kirchliche Voruntersuchung eingeleitet war, nahm der Generalvikar gemeinsam mit dem Priester und anderen Personen an einer Ehrung teil und ließ sich mit ihm zusammen fotografieren. Dazu gibt das Bistum folgendes Statement ab: „Die Stadt (...) hat Generalvikar Thomas Keßler zu der Ehrung eingeladen. Welche weiteren Personen zusammen mit ihm geehrt werden sollten, war ihm vorab nicht bekannt.“
Ein weiterer Vorwurf sexuellen Missbrauchs richtet sich laut Laubenthal gegen einen männlichen, bereits gestorbenen Ordensangehörigen. „Auch dieser Fall liegt weit zurück.“ Es soll sich dabei um einen Pater handeln, der bei Anneliese Michel den großen Exorzismus vollzogen hätte. Der Fall sorgte Mitte der 1970er Jahre weltweit für Schlagzeilen.
Selten hat es Klaus Laubenthal mit Vorwürfen gegen weibliche Ordensangehörige zu tun. Im vergangenen Jahr wurde er jedoch damit konfrontiert, dass mehrere Frauen „sexualbezogene Missbrauchshandlungen“ in einem Heim vorgenommen hätten. Er prüfe noch, ob es sich um eine Ordensangelegenheit handelt. Die Fälle liegen den Angaben zufolge ebenfalls weit zurück.