Klaus Laubenthal hat den Priester Ende September 2015 vernommen. „Er hat weitgehend alles eingeräumt.“ Die sexuellen Handlungen sollen seinen Angaben zufolge aber einvernehmlich gewesen sein. Der Pfarrer habe angegeben, dass es nicht zum Geschlechtsverkehr gekommen sei.
Der Missbrauchbeauftragte hat der Bistumsleitung angeraten, eine kirchliche Voruntersuchung gemäß den kirchenrechtlichen Vorgaben, einzuleiten. Dies sei am 11. November geschehen, bestätigt Bistumssprecher Bernhard Schweßinger auf Nachfrage. Laut Pressemitteilung werde das Verfahren in Kürze abgeschlossen sein und das Ergebnis danach an die römische Glaubenskongregation weitergegeben. „Nach weltlichem Recht ist der Fall verjährt“, so Laubenthal, der seine Jahresbilanz 2015/16 kürzlich an Bischof Friedhelm Hoffmann und Generalvikar Thomas Keßler überreicht hat.