Im Spätherbst 2014 drohte dem Würzburger FV zum zweiten Mal nach 1981 – damals noch als FV 04 Würzburg – das Aus. Der Verein konnte die laufenden Gehälter seiner Spieler nicht mehr überweisen, unter anderem weil fest eingeplante (Zuschauer-)Einnahmen weggebrochen waren. Kaum war die Existenzkrise überstanden, lief es dann auch sportlich nicht mehr rund. Vor dem Heimspiel gegen den SV Seligenporten (Samstag, 14 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage) spricht der 45-jährige WFV-Finanzvorstand Roland Metz, der diesen Posten seit den Neuwahlen im April dieses Jahres innehat, über den aktuellen finanziellen Wasserstand, das wieder erstarkte Bayernliga-Team und die künftige Ausrichtung des Würzburger Traditionsvereins.
Roland Metz: Im November und Dezember wird es regelmäßig knapp mit den Geldern. Im letzten Jahr war es jedoch eine Ausnahmesituation, die es zu meistern galt. Wir sind auch aktuell nicht auf Rosen gebettet. Allerdings sind wir in der Lage, die Spieler- und Trainergehälter allmonatlich rechtzeitig auszuzahlen.