Der Architekt will damit deutlich machen, dass die Taufe die Aufnahme in die Gemeinde ist, und betont gleichzeitig, dass der Weg zum Abendmahl über die Taufe führt. Eine weitere Besonderheit Gulbranssons ist, dass er die bildende Kunst von Anfang an integriert und schon vor dem Bau seiner Kirchen mit den Künstlern zusammengearbeitet hat.
Er plante seine Kirchen als Einheit von Architektur und Kunst. Des Weiteren gilt der Architekt als der Erfinder des sogenannten „Leselichts“. Unmittelbar neben den Bankreihen baut er kleine, meist runde oder ovale Fenster ein, die das Lesen im Gesangbuch erleichtern sollen.
Genial löste Gulbransson in seinen Kirchen auch die Aufgabe der Erweiterung des gottesdienstlichen Raumes. In der Auferstehungskirche Schwebheims beispielsweise kann der Raum um den Gemeindesaal, der ehemaligen alten Kirche, vergrößert werden. Wichtig war dem Architekten dabei, dass die Besucher des erweiterten Kirchenraums nicht das Gefühl haben, nicht dazuzugehören, sondern dass beide Räume eine Einheit bilden.