Heuer wäre er 100 Jahre alt geworden, der geniale Architekt der evangelischen Auferstehungskirche, Olaf Andreas Gulbransson.
33 Kirchen hat er deutschlandweit entworfen, in unserer Region noch die Auferstehungskirche am Bergl, die St. Michaelskirche in Hammelburg und die Innenräume der evangelischen Kirchen in Poppenlauer und in St. Salvator, Schweinfurt.
Dabei wurde der Architekt zum Wegbereiter einer ganz neuen Kirchenbauweise. Es ging ihm nie darum, Prachtbauten zu schaffen. Die Kirche sollte klar, einfach und übersichtlich sein und die äußere Gestalt sollte mit dem Inhalt korrespondieren.
Den Bau sah Gulbransson als „Schale für den Gottesdienst“. Er sei „wie zwei Hände, die sich schützend um die Gemeinde legen.“ Der Bau soll nicht repräsentieren, sondern tragen, schützen, sammeln. Um dies zu verwirklichen, verabschiedete sich der Architekt zunächst von der Langform.