Wenn sich Menschen im Freien um einen Redner versammeln, hatte Gulbransson beobachtet, dann tun sie dies in einer Art Ellipse bis an den Redner heran. Also versammelte auch er auch die Gemeinde im Halbrund um das Zentrum des liturgischen Geschehens, den Altar und die Kanzel, was zu quadratischen, sechs- oder achteckigen Kirchenbauten führte.
Wichtig ist der Blickkontakt
Die Sammlung der Gemeindeglieder zeigt sich in der Anordnung der Bänke, die Blickkontakt zulässt und Gemeinschaftsgefühl vermittelt. Im Gegensatz zu soldatisch anmutenden Bankreihen, die hintereinander stehen, wird hier die Gemeinschaft der Glaubenden betont.
Der Altar steht meist auf einem kleinen Unterbau, so dass die Gläubigen, die sich auf den Stufen im Halbrund versammeln, auch im Mahl Gemeinschaft erleben können. Die Kanzel steht in der Regel in enger Nachbarschaft zum Altar und betont so, dass sowohl das Wort als auch das Mahl heilbringenden Charakter hat.
Der Taufstein steht in den Gulbransson-Kirchen mitten in der Gemeinde, oft am Schnittpunkt der Gänge vor dem Altar.