Start und Ziel ist in der Pfarrkiche in Messelhausen, an einem über 400 Jahre alten Apostelaltar. „Aufbruch“ lautet diese erste Station, Bruder Marcel stellt den Altar in seinen Einzelheiten vor. Der Weg führt an einer Skulptur namens „Werden und Vergehen“ vorbei, die die Wanderer am Ende dann zurückerwartet. Das Werk „Spiele und Streiche“ unter einem knorrigen alten Baum will zeigen, dass Augustinus in seinen frühen Jahren ein „normales Kind seiner Zeit“ war, erklärt Bruder Marcel. „Alles, was verboten war, reizte ihn und seine Freunde, es erst recht zu tun“, sagt der Ordensbruder. Der Birnenbaum im Ort etwa sei prall gefüllt mit ungenießbaren Birnen gewesen. „'Geh Augustinus, da gehst du aber nicht dran‘, so der Hinweis der Eltern.“ Natürlich hätten Augustinus und seine Freunde den Baum leer geräumt, ließen die Birnen am Boden liegen oder verfütterten sie an die Schweine.
MESSELHAUSEN
Unterwegs mit Seelenruhe
Acht Kilometer lang Besinnung, Ruhe und Muße. Wer bei Messelhausen dem „flammenden Herz“ folgt, dem Symbol des Ordensgründers Augustinus, findet viel Kunst. Vor allem aber Gelegenheit zu Gesprächen und freiem Gedankenfluss.
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