Zwischen 2007 und 2009 soll Messi mit Hilfe von Vater Jorge und Beratern das spanische Finanzamt um 4,1 Millionen Euro betrogen haben. Es geht um Einnahmen aus Bildrechten. Bei seiner Aussage vor Gericht am 2. Juni hatte Messi versichert, „von nichts eine Ahnung” gehabt zu haben. „Ich habe meinem Vater vertraut”, beteuerte er.
Die Staatsanwaltschaft hatte dafür plädiert, das Verfahren gegen den Fußballer einzustellen, weil dieser sich nicht um finanzielle Dinge gekümmert habe. Entgegen der Forderung der Staatsanwaltschaft hatten die Anwälte des Finanzamts aber nicht nur für den Vater, sondern auch für den Fußballer 22 Monate Haft gefordert.
Der Chefanwalt des Finanzamtes verglich Messi sogar mit einem Mafiaboss. Ähnlich wie ein „Capo” - ein Mafiapate - kenne Messi vielleicht nicht die Details des ihm vorgeworfenen Betrugs, „wohl aber das Ergebnis”, hieß es. Damals war Messi bei seinem Eintreffen im Justizpalast von Barcelona von Schaulustigen beschimpft worden.