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Barcelona (dpa)
Neue Pleite für Messi: 21 Monate Haft wegen Steuerbetrugs
Die spanische Justiz geht mit Steuerbetrüger Messi hart ins Gericht. Der Club des Weltfußballers ist empört. Ex-Goalgetter Gary Lineker macht sich lustig, weil der Argentinier trotz der Haftstrafe wohl nicht hinter Gitter müsste. Das steht aber noch längst nicht fest.
Von Emilio Rappold, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:29 Uhr

Zwischen 2007 und 2009 soll Messi mit Hilfe von Vater Jorge und Beratern das spanische Finanzamt um 4,1 Millionen Euro betrogen haben. Es geht um Einnahmen aus Bildrechten. Bei seiner Aussage vor Gericht am 2. Juni hatte Messi versichert, „von nichts eine Ahnung” gehabt zu haben. „Ich habe meinem Vater vertraut”, beteuerte er.

Die Staatsanwaltschaft hatte dafür plädiert, das Verfahren gegen den Fußballer einzustellen, weil dieser sich nicht um finanzielle Dinge gekümmert habe. Entgegen der Forderung der Staatsanwaltschaft hatten die Anwälte des Finanzamts aber nicht nur für den Vater, sondern auch für den Fußballer 22 Monate Haft gefordert.

Der Chefanwalt des Finanzamtes verglich Messi sogar mit einem Mafiaboss. Ähnlich wie ein „Capo” - ein Mafiapate - kenne Messi vielleicht nicht die Details des ihm vorgeworfenen Betrugs, „wohl aber das Ergebnis”, hieß es. Damals war Messi bei seinem Eintreffen im Justizpalast von Barcelona von Schaulustigen beschimpft worden.

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