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FRANKFURT
„Mr. Euro“: Otmar Issing wird 80
„Unser Haus in Würzburg war stets das Zentrum“: Otmar Issing
Foto: Theresa Müller | „Unser Haus in Würzburg war stets das Zentrum“: Otmar Issing
dpa
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:34 Uhr

Die Währungsunion umfasst inzwischen 19 Staaten – funktioniert aber leider nicht so reibungslos wie ihre Gründerväter es einst erdachten. Von Anfang an sei gegen vertraglich vereinbarte Verpflichtungen verstoßen worden, beklagt Issing. „Inzwischen gehören Vertragsverletzungen zum Alltag.“ In der neugegründeten EZB legte Issing den Grundstein für eine glaubwürdige europäische Geldpolitik nach Vorbild der Bundesbank. Er entwarf maßgeblich die Zwei-Säulen-Strategie, die Zinsentscheidungen auf Basis monetärer und wirtschaftlicher Daten trifft. „Der Aufbau der EZB war eine einmalige Erfahrung“, sagt er rückblickend. Die Zeiten haben sich geändert: „Die EZB ist zunehmend zum Lückenbüßer geworden für das, was die Politik in den einzelnen Ländern versäumt hat, was die Finanzpolitik versäumt hat. Das hat sie in eine Rolle gebracht, in der sie auf Dauer nicht glücklich werden wird.“ Seine akademische Laufbahn absolvierte der passionierte Leichtathlet („Ich war mal ein hoffnungsvoller Sprinter. Mit 50 bin ich noch 11,8 Sekunden auf 100 Meter gelaufen.

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