
Aufgefallen, dass es sie dort gibt, sei es den im Schutzgebiet arbeitenden Rangern erst, als immer wieder mal einheimische Fischer spurlos verschwanden, erzählt Kirner die einheimische Legende. Die Fischer dürfen auf der Sandinsel Langusten sammeln und Fische fangen – nur mit der Leine, ohne Netze. Dabei wurde dem einen oder anderen wohl sein Alkoholkonsum zum Verhängnis, erzählt der Wahl-Randersacker. Fielen sie ins Wasser, hatten sie meist keine Chance. Für Fotografen und Taucher gilt daher ein Alkoholverbot.
Dass der Hunger der tierischen Jäger groß ist, hat auch der Fotofan erfahren. Sein Unterwasserblitz trägt jetzt für alle Zeiten die Spuren eines Krokodilbisses. Mehr passiert ist aber nicht. Wie schon gesagt: Peter Kirner hatte Glück. Das Meer war ruhig, die Kolosse sehr gut zu sehen - und damit bestens auf den Chip zu bannen. „Bei unruhiger See hat man gar keine Chance“, sagt Kirner. Nicht etwa, weil die Unterwasserbilder dann zu verschwommen und unscharf wären. Bei unruhiger See ist es auf der Banco Chinchorro streng verboten, überhaupt ins Wasser zu gehen, geschweige denn zu tauchen oder zu schnorcheln. Denn dann sieht man die sich nähernden Meeresraubtiere nicht und kann nicht reagieren.