
Peter Kirner hatte Glück. Das Wetter in „seiner“ Woche auf der mexikanischen Banco Chinchorro passte. Zusammen mit einem amerikanischen Film- und Fototeam war er auf Jagd in dem Atoll. Die Beute des Crocodile Dundee aus Randersacker waren Salzwasserkrokodile. Er wollte diesen Raubtieren möglichst nahe kommen – sich dem eindrucksvollen Gebiss bis auf eine gute Handbreit nähern. Er hatte Erfolg. „20 Zentimeter waren sie weg“, berichtet der 71-Jährige hinterher. Kirner jagt allerdings fair. Nicht Messer, Harpune oder Gewehr hält er bei seinen Safaris rund um die Welt in der Hand, sondern seine Kamera. Der leidenschaftliche Tierfotograf ist seit Jahrzehnten weltweit auf der Suche nach dem optimalen Tierfoto. Nach Bildern, die ganze Geschichten erzählen.
In Chinchorro war das nicht anders. Auf der Insel, zwei Bootsstunden entfernt vom mexikanischen Dörfchen Xcalak, das wiederum fünf Autostunden weit von Playa del Carmen liegt, gibt es die weltweit einzige Möglichkeit, mit Salzwasserkrokodilen zu tauchen. Über vier Meter lang werden diese Kolosse. „Nur eine einzige Tauchschule hat dort die Lizenz“, erklärt Kirner. Die Mangroveninsel Chinchorro liegt in einem Naturschutzgebiet, in dem diese Reptilien – meist zwischen den Mangroven verborgen – leben.
Ranger entdeckten die Reptilien