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WÜRZBURG
Missbrauch: Das lange Verschweigen der Kirche
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:38 Uhr

Doch das Stift beziehungsweise Propst Backovsky streiten alles über den Pressesprecher ab – und geben den Ball an die Institutionen weiter, die mit X. Bekanntschaft gemacht haben: Das Stift habe nichts von der Priesterweihe durch den Bischof von Oradea gewusst. Und hätte sich die Diözese Oradea im Stift Klosterneuburg erkundigt, wäre Herr X. nie zum Priester geweiht worden, betont das Stift und schüttelt jegliche Verantwortung ab: „Es erfolgte weder seitens des Bistums Basel noch des Bistums Würzburg eine Anfrage. Da das Stift von dieser Priesterweihe ebenso wenig wusste wie von seiner Beschäftigung in Basel und Würzburg, hatte das Stift auch keine Möglichkeit, die Diözesen Basel und Würzburg zu warnen.“

Erst jetzt beginnt die Kommunikation

Erst jetzt, nachdem die einzelnen „Wirkungsstätten“ von X. mit den Recherchen von Johannes Heibel, der „Main-Post“ und von Edith Meinhart von „Profil“ konfrontiert worden sind, beginnt die Kommunikation, die Schlimmeres hätte verhindern können, wenn sie früher aufgenommen worden wäre.

 
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